kimmel & metz filmproduktion

Als sich Imogen Kimmel und Doris Metz im Herbst 2015 auf einer Veranstaltung von TOP Talente kennenlernten, ahnten sie nicht, dass sie sechs Monate später gemeinsam ein Filmprojekt über Transidentität in Angriff nehmen und ein Jahr darauf, 2017, die kimmel & metz filmproduktion gründen würden. Dem war die zufällige Bekanntschaft mit dem Chirurgen Dr. Jürgen Schaff vorausgegangen, der seinen Beruf scherzhaft mit den Worten umschrieben hatte: „Ich operiere Männer zu Frauen und Frauen zu Männern.“

Aus diesen beiden Begegnungen erwuchs eine intensive fünfjährige Zusammenarbeit, aus der der Film TRANS – I GOT LIFE hervorgegangen ist, eine Co-Produktion mit Florianfilm, Köln, die von mehreren deutschen Filmförderungen, dem ZDF und Arte gefördert und zwischen München, Moskau und San Francisco realisiert worden ist.

Die kimmel & metz filmproduktion, mit der Doris Metz 2020 eine weitere Drehbuchförderung für ihr Projekt „Petra Kelly – Not for nothing“ erhielt, konzentriert sich auf Projekte der beiden Filmemacherinnen.

Foto: Marcus Gruber

Imogen Kimmel

Nach Abschluss der Freien Universität Berlin mit Magister in Germanistik/Kunstgeschichte absolvierte sie ein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film, München (Dokumentarfilm) sowie an der NSFTV, Leeds, England (Postgraduate Master in Regie). Sie besuchte zahlreiche Schauspielworkshops (John Costopoulos, Mark Travis Masterclass u. a.) und spielte in den Anfängen des Transformtheaters Berlin unter Henryk Baranowski.

Seit 2001 hat sie 15 Kino- und TV-Spielfilme inszeniert. Ihre internationale Kino-Koproduktion „Secret Society – Club der starken Frauen“, eine in England gedrehte Social Comedy gewinnt den Publikumspreis auf dem renommierten Filmfestival „Films de Femmes“ in Créteil und hat Kinostarts in Japan und USA.

2011 lebte sie für sechs Monate als Artist in Residence in Kambodscha und realisiert auf den Killing Fields ein Social Art Project für Youth for Peace.

Imogen Kimmel war vier Jahre Vorstandsmitglied im Bundesverband Regie (2008–2012), war Mitglied in diversen Gremien u. a. im FFA-Vergabeausschuss (2014–2016) und ist Mitglied im Kulturwerk der VGBildKunst (seit 2019). Sie ist Mitgründerin von „Pro Quote Regie“ und war dort vier Jahre im Vorstand.

Als Professorin für Regie lehrte sie von 2020 bis 2022 an der Hochschule Macromedia in München und ist 2023/24 als Interims-Professorin für Regie an der Hochschule Ansbach tätig.

2023 gewann sie auf dem Filmfest Hamburg mit ihrem aktuellen Kino-Spielfilmprojekt „Loslassen“ den 1. Preis beim Wettbewerb „Pitching Session für zeitgemäße Frauenbilder ab 68+“.

imogenkimmel.de

Foto: Regina Schmeken

Doris Metz

Nach einem Studium in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft, Linguistik und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und einem SZ-Volontariat in Bonn und München war Doris Metz zehn Jahre lang Redakteurin und Autorin der Süddeutschen Zeitung im Bereich Medien und Innenpolitik und war nach der Wende als Reporterin in den neuen Bundesländern im Einsatz.

Seit 1998 macht Doris Metz Kino-Dokumentarfilme und Fernsehfilme. Ihr Fokus liegt auf gesellschaftspolitischen Stoffen. Ihre Filme „Lesbos“ und „Kleine Eroberer“ wurden für den Grimme-Preis nominiert. Mit „Schattenväter“, einem Film über Matthias Brandt und Pierre Boom, die Söhne von Willy Brandt und DDR-Spion Günter Guillaume, drehte sie 2005 einen vielbeachteten Kinodokumentarfilm, der auf zahlreichen internationalen und nationalen Festivals lief.

Doris Metz war vier Jahre lang, von 2016 bis 2020 Vorstandsmitglied im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm AG DOK. Seit 2016 sitzt sie für das Filmbüro NRW und die AG DOK als stellvertretendes Mitglied im Rundfunkrat des WDR.

Imogen Kimmel und Doris Metz
Preisverleihung auf dem Filmfest München
Protagonisten von TRANS – I GOT LIFE bei der Weltpremiere in München
Open-Air-Weltpremiere beim 38. Filmfest München 2021. © mindjazzpictures, Foto: Michelle Magulski
Protagonisten von TRANS – I GOT LIFE bei der Weltpremiere in München
Indoor-Premiere beim 38. Filmfest München 2021 im Gloria Filmpalast. © mindjazzpictures, Foto: Michelle Magulski
Dreharbeiten in Tschechien
Drehreise in Kalifornien